
Schon die Corona-Pandemie habe Einsamkeit und Vereinsamung gefördert. Infolge steigender Preise und der Energiekrise werde es für manche Menschen nun schwieriger, sich einen Besuch im Café zu leisten, machte Springhart deutlich. Aufgabe der Kirche sei es, dem erzwungenen Rückzug und der sozialen Kälte etwas entgegenzusetzen. Die Kirchengemeinden sollten Räume geöffnet und geheizt halten, damit Menschen sich bei einer Tasse Kaffee begegnen könnten.
“Ich glaube, dass wir in diesem Jahr näher an Weihnachten sind”, sagte die Bischöfin. Die Friedensbotschaft erklinge jetzt in Kälte und Dunkelheit – ähnlich wie bei Jesu’ Geburt im Stall von Bethlehem. “Das war nicht besonders gemütlich”, sagte Springhart. “Und kaum war das Kind geboren, war es bedroht von einem benachbarten Despoten.” dpa
Wo Neid und Gier predigen (Antworten eines gebildeten Arbeiters an die Weihnachtseligen)
Niemand ist zu beneiden,
weder Angreifer,
noch Verteidiger,
denn die Not kennt
keine Nationalfarben.
–
Wer baute das
siebentorige Theben?
Diese Frage ist
heute schon
falsch
wie damals,
Brecht!
Nicht, nach dem Fall
der Mauer,
darf man so noch fragen!
–
Wer stopfte unsere
Kinder mit Neid
und Gier und
Weihnachtssegnungen?
Wer machte aus einem
Opferlamm einen
–
Es waren die
fetten Pfaffen,
mit ihren asketischen
Predigten.
Überall weiße
Bänder der Lügen,
auf den Lippen,
gerade weil sie heute
auch Frauen sind
und man sie
Pfäffinnen rufen sollte!
–
Nein, so viele Berichte,
und Beichten
gibt es nicht!
So viele Fragen und Omen
werden gar nicht gestellt!
–
Es sind immer dieselben
Verdrehungen,
weil wir die Wurzeln
des brainwashings
nicht nachhalten
und nicht herausreissen!
–
Diese Schuld wird
auch Helium nicht
zum Schweben bringen
und zur Vergebung
heben!
–
Frohes Schmausen
und brecht schön,
wenn ihr den
Gänsekiel
benutzt,
vor dem Wiederkäuen.