Weltraumspaziergang: Russische Kosmonauten installieren Roboterarm auf der ISS Die Kosmonauten Oleg Artemjew und Denis Matwejew starteten am Montag die Installation eines Roboterarms auf der ISS. Der „European Robotic Arm“ soll für die Wartung der Raumstation eingesetzt werden.
In weiser Voraussicht (Wir leben in einer Welt des Zwielichts)
Die Zeit reist, doch nicht du!
1961 Powrót z gwiazd (dt. Transfer, 1974; Rückkehr von den Sternen), Stanislaw Lem
Man ist nicht
hellsichtig,
wenn man 1 und 1
zusammenzählen
kann:
–
Wir haben immer
eine wage
Vorstellung von dem,
was uns droht.
–
Ob schwarz oder weiß,
die Bewegungen
sind operand.
–
Bedingte Reflex
sind unsere Bringeschuld
an die Natur der Sache!
–
Nichts kommt aus
der Zukunft auf
uns zu;
wir gehen in die
Zukunft
hinein,
mit allen
unseren bösen
Gedanken und Taten.
–
Warte nicht darauf,
dass Sternentore
sich öffnen;
du stehst inmitten
eines,
mein Freund,
aus Armageddon!
„Wir wissen also nicht, ob eine Logokratie der untereinander zerstrittenen Experten besser wäre als die Herrschaft der geistig Minderbemittelten, der wir heute unterworfen sind. Die sich ständig verschlechternde Qualität der führenden politischen Eliten ist eine Folge der wachsenden Komplexität unserer Welt. Weil niemand diese Welt voll erfassen kann, und wenn er noch so weise wäre, drängen sich jene zur Macht, die sich darüber keine Sorgen machen.“
„Wer nicht mit mir ist, der ist wider mich“ (Evangelium nach Matthäus, 12:30) „Wer nicht wider uns ist, der ist für uns.“(Evangelium nach Markus, 9:40) Melnyk bezichtigte Steinmeier einer großen Nähe zu Russland. Der Botschafter sagte dem „Tagesspiegel“ aus Berlin, für den Bundespräsidenten sei das Verhältnis zu Russland etwas Fundamentales, ja Heiliges – egal was geschehe. Steinmeier scheine den Gedanken des russischen Präsidenten Putin zu teilen, dass die Ukrainer eigentlich kein Subjekt seien. Melnyk fügte hinzu, der Bundespräsident habe in seinen früheren Ämtern als Kanzleramtschef und Außenminister ein Spinnennetz der Kontakte zu Moskau geknüpft. Darin seien viele Leute verwickelt, die jetzt in der deutschen Ampelkoalition das Sagen hätten. Kritik an Steinmeier und seinen Selischaften kam auch aus Polen. Dessen stellvertretender Regierungschef Kaczynski warf der Bundesregierungund dem Bundespräsidenten in der Zeitung „Welt am Sonntag“ einen – Zitat – „starken Hang nach Moskau“ vor. Sie habe jahrelang nicht sehen wollen, was in Russland unter Putin vorgehe.
Die Schizophrenie der Diplomatie (MOMO ist eine Antithese)
„Der sicherste Weg zur Hölle ist der allmähliche – der sanfte Abhang, weich unter den Sohlen, ohne plötzliche Kurven, ohne Meilensteine, ohne Wegweiser, bloß keine Veränderungen oder Katastrophen gar, bitte!.“…. „Bis zur Auferstehung kommt für uns noch immer das Kreuz vor der Krone, und morgen ist Montag.“
Screwtape Letters (dt.: Dienstanweisungen an einen Unterteufel, 1942, Kapitel 12) C. S. Lewis
Allparteilichkeit ist Wahnsinn!
Eine Metaposition zu allen
zu haben, ist Größenwahn
und Narzissmus in einem.
–
Gewiss, Mediatoren, Richter
und Gutachter glauben sanft
rational zu sein und alles
unter einem guten,
allmählichen
Blick im Griff zu haben;
–
aber das ist ein Irrglaube!
Überall sind Kurven
und Meilensteine
und plötzlich tun sich
Abgründe in unserer
Seele auf, wenn wir
uns nur ernsthaft
selbst anschauen:
–
Wir gehören immer mehr
oder weniger einer Fraktion
an, selbst wenn wir es nicht
wollen, z.b. von Geburt an!
–
Die, die gesichtslos
und geschichtslos durch
die Gegend rennen
und im Welttheater den
gottlosen und alles beliebten
Massenmenschen und Statisten
geben, tauchen lieber
im Grau des Mischmasch unter.
Es herrschen die „grauen Herren“,
die unsere Lebenszeit rauchen!
–
Ich steh für alles,
ich bin für alles,–
Liebe, Frieden, Einheit
und einen gesegneten
Sonntag, ohne Klimawandel
bitte schön, aber gleichmäßig
alles vertraut lassen!
–
Nur die, die etwas wirklich
wollen, mit echtem
unternehmerischen Geist,
werden immer das Opfer
dieser grauen Massen werden.
–
Wenn ich mit mir bin,
bin ich (automatisch)
gegen Euch,
und es gibt keinen
versöhnlichen Standpunkt mehr!
Die grauen Herren Mit fahler grauer Haut, grauen Hüten, grauen Sakkos, „eleganten grauen Autos“ und Zigarren aus getrockneter Zeit im Mund, ohne die sie nicht existieren können, bilden sie eine organisierte Bande von Zeitdieben, die unter dem Decknamen Zeitsparkasse ihrem finsteren Geschäft nachgehen. Sie kontrollieren schließlich die gesamte Stadt, wobei ihr Auftreten nicht in Erinnerung bleibt.Die Regierung von Wolodymyr Selenskyj möchte nicht, dass Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in die Ukraine reist. Der SPD-Abgeordnete Nils Schmid spricht von „politischem Schmierentheater“. Der Ton zwischen Berlin und Kiew ist zunehmend gereizt. Auch der polnische Präsident soll verärgert gewesen sein: Von dem Streit profitiere am Ende nur Wladimir Putin.Ein ukrainischer Berater des Stabchefs hat die Absage des geplanten Besuchs Frank-Walter Steinmeier bei CNN dementiert. Der Bundespräsident hat diese gestern publik gemacht, auch andere ukrainische Politiker hatten diese bestätigt. Wie erfrischend eindeutig ist doch dagegen Putins Expansionspolitik.
„Als ich 50 war, hätte ich gesagt: Präsident ist nichts für mich. Ich kenne meine Grenzen.“ (Am 18. Februar 2014 zu jungen Leuten.)
Zu Flüchtlingen und Toleranz:
„Wir alle können einen Beitrag leisten, damit der Wärmestrom lebendig bleibt, ohne den die Welt kalt und friedlos wäre: Indem wir uns engagieren, wenn unsere Mitmenschen Hilfe brauchen. Indem wir Bedrohten Frieden und Verfolgten Schutz bieten. Dass wir mitfühlend reagieren auf die Not um uns herum, dass die Allermeisten von uns nicht denen folgen, die Deutschland abschotten wollen, das ist für mich eine wahrhaft ermutigende Erfahrung dieses Jahres.“ (Gauck in seiner Weihnachtsansprache 2014.) „Deutschland ist durch Einwanderung vielfältiger geworden – religiös, kulturell und mental. Wir alle sind Deutschland! Wir, die Demokraten mit unseren so verschiedenen politischen, kulturellen und religiösen Prägungen. Wir, die wir uns achten und uns brauchen. Wir, die wir uns zutrauen, ein Leben zu gestalten, wie wir es uns doch alle wünschen: in Einigkeit und Recht und Freiheit.“ (Gauck am 13. Januar 2015 in seiner Rede bei der Solidaritätskundgebung vor dem Brandenburger Tor in Berlin.) „Wir wollen helfen. Unser Herz ist weit. Doch unsere Möglichkeiten sind endlich.“ (Gauck am 27. Januar 2015 in Mainz beim Festakt zum Start der Interkulturellen Woche.) „Das möchte ich nach den jüngsten Zwischenfällen einigen Landsleuten hier mit allem Nachdruck ins Stammbuch schreiben: Richtet Eure Unzufriedenheit und Eure Wut nicht gegen jene, die viel schwächer und verletzlicher sind als Ihr es seid! Isoliert die Hetzer, die Brandstifter und Gewalttäter. Wenn ihr protestieren wollt, dann achtet die Regeln! Werdet meinetwegen laut gegenüber Euren Bürgermeistern, Abgeordneten, Ministern. Aber hört dann auch denen zu, was sie Euch zu sagen haben.“ (Gauck am 26. Februar 2016 bei einer Podiumsdiskussion im Schloss Bellevue zu Angriffen auf Flüchtlinge.) Zu Krieg und Frieden: „Manchmal kann auch der Einsatz von Soldaten erforderlich sein.“ (Gauck am 31. Januar 2014 auf der Münchner Sicherheitskonferenz.) „Dass es wieder deutsche Gefallene gibt, ist für unsere glücksüchtige Gesellschaft schwer zu ertragen.“ (Gauck am 12. Juni 2012 in der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg zu Auslandseinsätzen.) Zu Deutschlands NS-Vergangenheit: „Gerade weil wir Deutsche uns der Last und der Schuld der Geschichte gestellt haben, gilt für uns, gilt auch für mich: Wir feiern gemeinsam mit allen die Befreiung vom nationalsozialistischen Joch.“ (Gauck am 5. Mai 2012 beim Festakt zur Befreiung der Niederlande von der Naziherrschaft in Breda.) „Vergiss nicht, niemals, und steh’ zu dem Land, das hier derer gedenkt, die nicht leben durften.“ (Gauck am 29. Mai 2012 Eintrag in das Gästebuch der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem.) Zum Rechtsradikalismus: „Euer Hass ist unser Ansporn.“ (Gauck am 23. März 2012 nach seiner Vereidigung im Bundestag über Rechtsextremisten.) „Dass in der Mitte unseres Volkes ausgerechnet rechtsradikale Überzeugungen wieder Gehör finden – das finde ich so eklig. Wir brauchen da Bürger, die auf die Straße gehen, die den Spinnern ihre Grenzen aufweisen und die sagen: bis hierher und nicht weiter!“ (Gauck bei einer Diskussion mit Berliner Schülern am 29. August 2013.) Zur DDR: „Die DDR war ein Unrechtsstaat, es gab keine unabhängige Gerichtsbarkeit, schon gar nicht ein Verfassungsgericht. Dafür existierte Willkür, die das Land beherrschte.“ (Gauck am 9. Oktober 2014 in Leipzig bei einem Festakt zur friedlichen Revolution in der DDR vor 25 Jahren.) „Menschen, die die DDR erlebt haben und in meinem Alter sind, die müssen sich schon ganz schön anstrengen, um dies zu akzeptieren. Aber wir sind in einer Demokratie. Wir respektieren die Wahlentscheidungen der Menschen und fragen uns gleichzeitig: Ist die Partei, die da den Ministerpräsidenten stellen wird, tatsächlich schon so weit weg von den Vorstellungen, die die SED einst hatte bei der Unterdrückung der Menschen hier, dass wir ihr voll vertrauen können?“ (Gauck am 2. November 2014 vor der Wahl Bodo Ramelows zum ersten Ministerpräsidenten der Linken.) (dpa)
Im Auge des Sturms (Als Juno Jupiter küsste und Pluto erzürnte)
„Inside of me there are two dogs. One is mean and evil and the other is good and they fight each other all the time. When asked which one wins I answer, the one I feed the most.“
Sitting Bull – oder Tatanka Iyotake – war Stammeshäuptling der Hunkpapa-Lakota-Sioux und lebte den Angaben zufolge zwischen 1831 und 1890. Er gilt als zentrale Symbolfigur für den Widerstand der amerikanischen Ureinwohner gegen ihre Bekämpfung und Entrechtung durch die weißen amerikanischen Siedler. Bekannt ist er vor allem für seinen Sieg über General George Custer 1876 in der Schlacht am Little Bighorn, die wohl größte Niederlage der US-Armee während der sogenannten Indianerkriege.
Auferstanden aus Ruinen und der Zukunft zugewandt, lass uns Dir zum Guten dienen,Deutschland einig Vaterland. Alte Not gilt es zu zwingen, und wir zwingen sie vereint, denn es wird uns doch gelingen, dass die Sonne schön wie nie über Deutschland scheint.
Querdenker gerieren sich als einzige Helfer vor Ort Auf Telegram-Kanälen von zentralen Personen der Querdenker wird unter anderem behauptet, dass ohne die private Hilfe vor Ort, „dort kein einziger Helfer mehr wäre“. „Ohne uns würde es keine weiteren Aufräumarbeiten in der Region geben“, erklärte etwa Bodo Schiffmann, eine der Führungsfiguren der Bewegung, am Montag in einer Videonachricht auf seinem Telegram-Kanal.
Geld macht nicht korrupt – kein Geld schon eher. Dieter Hildebrandt
Ehrenamtliche des Technischen Hilfswerks (THW) sind bei ihrem Einsatz in westdeutschen Flutgebieten mitunter unfreundlich empfangen worden. „Das geht dann soweit, dass unsere Helferinnen und Helfer beschimpft werden“, sagte die Vize-Präsidentin des THW, Sabine Lackner, am Samstag im RTL/ntv-„Frühstart“. „Wenn sie mit Einsatzfahrzeugen unterwegs sind, werden sie mit Müll beschmissen“, fügte Lackner hinzu.
Hinter den Angriffen seien vor allem Querdenker oder Menschen aus der Prepper-Szene, die sich als Betroffene der Flutkatastrophe ausgäben, sowie einige frustrierte Flutopfer. Lesen Sie auch: Betroffene berichten über Flutkatastrophe: In wenigen Minuten ist alles zerstört Ehrenamtliche Helfer werden von Wildfremden gefilmt Teils seien die Einsatzkräfte bei ihrer Arbeit auch von Menschen gefilmt worden, die sich nicht als Pressevertreter erkenntlich gemacht hätten, sagte Lackner. Es seien noch keine Einsätze wegen der Vorfälle abgebrochen worden, doch die Situation sei für die ehrenamtlichen Helfer psychisch belastend. „Ich bin unseren Einsatzkräften unendlich dankbar, dass sie recht unerschrocken weitermachen“, sagte Lackner.
Alles, was die Natur selbst anordnet, ist zu irgendeiner Absicht gut. Die ganze Natur überhaupt ist eigentlich nichts anderes, als ein Zusammenhang von Erscheinungen nach Regeln; und es gibt überall keine Regellosigkeit. Immanuel KantDie Zahl der Menschen, die bei der Flutkatastrophe im Norden von Rheinland-Pfalz ums Leben gekommen sind, ist auf nun 132 gestiegen. Das hat die Polizei am Freitag mitgeteilt. Damit hat sich die Zahl der Todesopfer um vier erhöht im Vergleich zum Vortag. Noch immer werden 149 Menschen vermisst, also sechs weniger als am Donnerstag. Fast 42.000 Menschen sind von der Katastrophe im Ahrtal betroffen. Pro Tag seien rund 2.000 professionelle Helfer im Einsatz und etwa 300 Seelsorger und Psychologen aus der ganzen Bundesrepublik, sagte der Leiter des Krisenstabs, ThomasLinnertz.