Himmlische Güter

Das Gleichnis ist in allen drei synoptischen Evangelien überliefert:

„Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in das Reich Gottes gelangt.“

– Markus 10,25

„Denn eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in das Reich Gottes gelangt.“

– Lukas 18,25

„Nochmals sage ich euch: Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in das Reich Gottes gelangt.“

– Matthäus 19,24

Ferner taucht das Gleichnis vom Nadelöhr im apokryphen Nazaräerevangelium auf:

„Simon, Johannis Sohn, es ist leichter, daß ein Kamel durch ein Nadelöhr gehe, denn ein Reicher ins Himmelreich.“

– „Hebräerevangelium“, Übersetzung von Edgar Hennecke (1904)

Es gibt Deutungen, die davon ausgehen, dass statt des Kamels ursprünglich ein Seil gemeint war. Erklärt wird dies mit einem möglichen Kopier- oder Lesefehler, wodurch das Wort κάμιλος (kamilos, dt.: „Schiffstau“, „Seil“) wegen der im Itazismus gleichen Aussprache als κάμηλος (kámêlos; dt.: „Kamel“, „Karawane“) gelesen worden sein. In den heutigen Bibeleditionen ist die kamilos-Variante (Schiffstau, Seil) jedoch eher selten.

Ärsche küssen

Ich küsse keine männlichen Ärsche

und weibliche nur in Ekstase: Da spielt

die Farbe der Haut eh keine Rolle.

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Ja, wir beschissenen Heterosexisten

sind weniger Rassisten als Feministen:

Aber wer küsst auch schon lila Ärsche

in kardinalspurpur, wenn sie nicht

von nem Sadisten vorher glaubhaft

ordentlichst durchgespankt wurden??

Theodor W. Adorno verweist in Minima Moralia (1951) im Absatz „Tugendspiegel“ (Nr. 139) auf das Gleichnis:

„Wenn die sichtbare Wirkung im bestehenden Staat den Maßstab für den Menschen abgibt, dann ist es nichts als konsequent, den materiellen Reichtum, der ihm jene Wirkung handgreiflich bestätigt, als Eigenschaft ihm gutzuschreiben, da ja seine moralische Substanz selber, nicht anders als später in Hegels Philosophie, durch seine Teilhabe an der objektiven, sozialen konstituiert sein soll. Erst das Christentum hat jene Identifikation negiert im Satz, daß eher ein Kamel durchs Nadelöhr als ein Reicher in den Himmel komme. Aber die besondere theologische Prämie auf freiwillig gewählte Armut zeigt an, wie tief das allgemeine Bewußtsein von der Moralität des Besitzes geprägt ist.“

Schon mal nachgedacht, wieso wir zwei Päpste haben?

Die meisten Katholiken wären sonst in 200 Jahren noch von keinem Papst aus ihren Ländern vertreten worden! Europäische Kardinäle sind hartnäckig wie Bitumen!

Die Scharlachrote Hure Rom!