
Der Zentralrat der Juden sprach von “lange aufgestautem Frust”, der sich bei der Veranstaltung deutlich entladen habe. “Das ist die Konsequenz der Entwicklungen im deutschen Kulturbetrieb der vergangenen Jahre”, teilte er dem “Tagesspiegel” mit.
Es müsse sich “jetzt erkennbar etwas ändern, damit jede Form von Antisemitismus aus dem deutschen Kulturbetrieb nachhaltig verbannt wird”, zitierte die Zeitung aus einer Stellungnahme des Zentralrats.
Hintergrund dürfte der Antisemitismus-Eklat bei der Documenta-Ausstellung im vergangenen Jahr in Kassel sein, bei dem ein Werk abgehängt wurde. Die Kunstausstellung war aus Roths Budget mitfinanziert. Ihr wurde vorgeworfen, vorherige Warnungen vor antisemitischen Tendenzen der indonesischen Ausstellungsmacher ignoriert zu haben.
Einer der Vize-Präsidenten der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG), Marcus Faber (FDP), erklärte im “Tagesspiegel”, Roths “relativierende Haltung” bei der Documenta sei “nur das i-Tüpfelchen auf etliche fragwürdige Positionen und Entscheidungen” gewesen. “Das Verhältnis zwischen Frau Roth und den Juden in Deutschland ist gestört.” Faber forderte Roth auf, das Gespräch mit den jüdischen Verbänden zu suchen.
Shadowban
Sie sind unterwegs, um Wahrheit zu filtern. Sie laufen heiß, wenn man ihre Tricks unterläuft. Ein schmutzige Bombe aus Uranmunition: Die Nachricht muß verschwinden. Alles muß verschwinden, was Klarheit bringt: Das ist der Krieg von morgen. mein süßer Whitespike!