
Gerhard Roth: Zunächst einmal: Die allermeisten Menschen, so zeigen empirische Untersuchungen, wollen sich gar nicht wesentlich ändern. Vielleicht die Haarfarbe, vielleicht noch nicht einmal das. 80 Prozent der Menschen lehnen größere Veränderungen ab. 20 Prozent sind die „sensation seekers“, die Erlebnishungrigen. Die wollen jeden Tag was anderes. Das muss man klar trennen. Nun zu Ihrer Frage: Wenn ich versuche, mich zu ändern: Wer ist dann dieses Ich? Und: Woher kommt der Wunsch überhaupt?
Ich setze auf noire
„Die Gedanken sind weder Dinge der Außenwelt noch Vorstellungen. Ein drittes Reich muß anerkannt werden. Was zu diesem gehört, stimmt mit den Vorstellungen darin überein, daß es nicht mit den Sinnen wahrgenommen werden kann, mit den Dingen aber darin, daß es keines Trägers bedarf, zu dessen Bewußtseinsinhalte es gehört.“
Gottlob Frege, Über Bedeutung
Für die Meisten das Beste. Für die Besten das Längste. Für die Dauerhaftesten, Besten und Meisten das Schönste! Adam Smith und Stuart Mill würden sich so sehr freuen, dass ihre Asche Sporen würden und die Erde verließen, um andere Welten zu erobern. Natürlich nur im Sinn des Guten, für die Meisten. Wenn es ihre Sporen nicht hinkriegen, dann ihre Gedanken und Ideen, geparkt in Fiktionen wie Star Wars, Star Trek oder Stormtroopers. Es kann ja sein, dass bewohnte Welten sich wehren, gegen Sporen names homo sapiens! Und der Rest von uns Unbrauchbaren: Ab, als digitale Fluktuationen in den Quantencomputer! Es wird eine herrliche Zeit aus binärer Pasta und Turbowürmen, die man abballern darf, da sie keine Menschen sind: Der Faschist in uns lächelt schon.