
An das Neugeborene unter den Trümmern oder die Infantilisierung der Gesellschaft (In Liebe für Hermann van Veen)
Die Nacht war kalt,
dennoch presste
Dich Deine Mutter
mit letzter Kraft
auf diese Welt,
bevor sie starb:
–
Sei gegrüßt, Kleines,
der Tod geht um
und hat Dich verschont.
–
Sie gruben Dich
lebend aus,
neben den Leichen
Deiner Familie.
Sie verscharrten
Dich nicht, wie es
Abtreiber tun!
–
Ein guter Anfang
mein Kind,
denn Du hast
überlebt!
Heilig sollte man
Dich sprechen,
zumindest selig,
denn es ist ein
gutes Zeichen,
wenn das Zerbrechlichste
gerettet wird!!
–
Ich wünsche Dir
ein langes Leben
und gute Adoptiv-Eltern,
mit salomonischer Weisheit.
–
Nenn’ es jetzt Glück,
solange Du nicht weist,
was Dich erwartet.
Scheint es auch anders
auszuseh’n, es gab
auch anständige Menschen,
die Dich retteten.
–
Diese Welt ist nicht
so schön.
Menschen treiben
Scherze und greifen
zur Gewalt
in Wort und Tat.
–
Voller Lügen
sind ihre Versprechungen
und nichts ist Ihnen
heilig! Aber
Du bist zwei mal
geboren worden,
auch wenn Du
das noch nicht
verstehst!
–
Die Natur ist
die Natur:
Darum hast Du
Glück gehabt,
denn der Mensch
ist der Mensch,-
ein Schuft
und dennoch
engelsgleich.
–
Kleines,
sei gedrückt,
gekost und
willkommen geheißen,
in dieser Welt
der Verdammten
und Heuchler
und Engelsgleichen!
.
Ich bemühe mich nur
ehrlich zu sein,
Dir gegenüber,
mein Schatz!
–
Der HERR hat
sein Angesicht
über dir
leuchten lassen
und ist dir gnädig;
Gott hebte
sein Angesicht
über dich und
gebe dir nun Frieden.



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