Alltagsgedichte III

Einreise

Heute hier, morgen

dort…

nirgendwo ist

irgendwo.

Dem einen

eine durchzufütternde

Last, dem

anderen ein

marktzerstörender

Konkurrent:

Arbeitsmärkte

sind Hungermärkte.

Da lauert überall

ein Totenschiff

und fragt nach

billigen Baumwollpflückern.

Keiner will zu

den Werkbänken

der Welt, weil

sie in totalitärer

Hand sind:

Der freie Westen

wird gesucht,

wo man im Liberalismus

seinen persönlichen

Totalitarismus

leben kann

aus

Aberglaube,

Stammeskultur,

religiösen Überzeugungen.

Atmen kann man

nur da, wo Raum

ist, obwohl das

Einatmen den

Raum des anderen

begrenzt.

Paradoxien

einer zwanghafen

Welt im Dichtestress!

Hinterlasse einen Kommentar

Eingeordnet unter Allgemein, Anarchismus, Antike, Beziehungsgewalt, Bildungslücken, Civil War, Demokratie vs. Totalitarismus, EXIT, Flüchtlinge, Gaza, Gender, Gulag, Hermetik, Homosexualität, Idylle, Iraque, Έρως και Ψυχή, Kulturkritik

Kommentar verfassen