
– Michail Bakunin: Gott und der Staat.
„Die Macht ist nicht etwas, was man erwirbt, wegnimmt, teilt, was man bewahrt oder verliert; die Macht ist etwas, was sich von unzähligen Punkten aus und im Spiel ungleicher und beweglicher Beziehungen vollzieht.“ – Michel Foucault: Sexualität und Wahrheit. Der Wille zum Wissen. Suhrkamp Verlag Frankfurt/Main 1983
Amok = psychisch krank / Terror = politisch motiviert (Heimspiele)
Nach dem zweiten Attentat,
fasst an selber Stelle,
werden die Rufe nach der
Todeststrafe laut;
und eigentlich ist dieser
Ruf richtig!
–
Denn wenn man
Militär, Paramilitär, Justiz
und den ganzen
Apparat der Gewaltmonopolisten
bejat, ja warum, konsequenter
Weise, auch nicht ihre Herrschaft
über die Art und Weise, wie unser
Tod zu sein hat?
–
Von Kindesbeinen an werden
wir registriert,
katalogisiert,
eingeschuhlt,
getestet und bestimmt,
um ein guter, braver,
steuerzahlender, religiöser
Bürger zu werden,
der sein Leben in den Dienst
der Korporation Staat stellt.
–
Also wenn das denn so ist,
sollten die Gewaltmonopolisten
und Staatsgläubigen
auch nicht zurückschrecken,
das ganze Potential ihrer
Macht auszuschöpfen.
–
Genau dieses mäkelische
Prinzip des Grundkonsenses
der Scheindemokratien
wird am Ende den Konsens
für den Gewaltenstaat schliessen.
–
Man kann nicht immer sagen:
„Wasch mich, aber bitte mach
mich nicht nass!“

– Michail Bakunin: Beichte an Zar Nikolaus I. vom Jahre 1851
„Peut-être faut-il aussi renoncer à toute une tradition qui laisse imaginer qu’il ne peut y avoir de savoir que là où sont suspendues les relations de pouvoir et que le savoir ne peut se développer que hors de ces injonctions, de ses exigences et de ses intérêts. Peut-être faut-il renoncer à croire que le pouvoir rend fou et qu’en retour la renonciation au pouvoir est une des conditions auxquelles on peut devenir savant.“ – Surveiller et punir, Michel Foucault(1975)
Ermittlungen zu der Tat laufen in alle Richtungen weiter, wie die Polizei mitteilte. Der Tatverdächtige befindet sich demnach in Gewahrsam. Nach Informationen von ZEIT ONLINE schweigt der Tatverdächtige derzeit in der Vernehmung. Im Laufe des Tages soll er einem Richter vorgeführt werden, der über eine Untersuchungshaft entscheidet.
Der 29-jährige Tatverdächtige hatte in der Vergangenheit offenbar psychische Probleme. Er sei bei der Polizei mehrfach aufgefallen, es habe Ermittlungen wegen Körperverletzung, Hausfriedensbruch und Beleidigung gegeben, sagte Berlins Innensenatorin Iris Spranger (SPD). Nach Informationen von ZEIT ONLINE war der Tatverdächtige zuletzt im Jahr 2013 in Berlin polizeilich auffällig geworden. Demnach gab es damals schon die Vermutung, dass er psychisch instabil sein könnte.
Auch Spranger bewertete nach derzeitigem Stand „das gestrige Geschehen als einen Amoklauf einer psychisch beeinträchtigten Person“. Die genauen Umstände müssten im Rahmen der laufenden Ermittlungen noch geklärt werden.
Über politische und extremistische Taten sei nichts bekannt, sagte Spranger. „Auch im Zusammenhang mit verfassungsfeindlichen Bestrebungen ist der Tatverdächtige bisher nicht aufgefallen.“ Im Auto sei kein Bekennerschreiben, aber Plakate gefunden worden. „Ob und inwieweit diese im Zusammenhang mit der Tat stehen, ist auch Gegenstand der Ermittlungen.“ Die Polizei habe am Mittwochabend die Wohnung des Mannes durchsucht; Handy und Computer würden intensiv untersucht, sagte die Innensenatorin. (Reuters)