
An meinem Grab soll niemand steh’n
An meinem Grab soll niemand steh’n
Kein Klang, noch Zweig
will ich hörn’n, noch seh’n!
Zu Asche will ich werden,
verstreut im Wind,
auf See, auf Bergeshöh’n, namenlos,
wie so viele sind!
–
Oder den Tier’n werft mich vor,
als letztes Mahl.
Das wären wunderbare Gefühle!
Die ich jetzt schon haben könnt,
bevor ich geh‘, wenn ihr mir
diese Gewissheit schenkt!
–
Von mir aus geht eins Saufen; ich hinterlass
Euch was! Geht tanzen, huren, raufen, aber
lasst mich in Ruh‘ verweh’n.
Will Heim zu meiner Mutter geh’n;
gesellen mich zum Sternenstaub
und will die Bahn Orions seh’n!
–
Mein Weg wird dann ein
anderer sein, frei
von Leid und Heiterkeit.
–
All das Böse dieser Welt
fällt dann von mir
ab,
aber schmeißt mich
nicht ins feuchte Grab!
–
Will weder später
im Museum steh’n,
neben Ramses
oder Sauerbruch,
noch steh’n im
Stundenbuch, das
keiner lesen wird;
–
will ins Universum
lautlos, leise geh’n
zu Sternenstaub verweh’n.
–
Gewiß, wer tiefer denkt,
der sieht, dass ich rasen
will, nicht den grünen,
sondern den von Jaguar!
–
Der Erde Zeit ist mir zu
lang, prosaisch
ist ihr Untergang;
dabei sein will ich nicht,
dass ist wahr:
D’rum lasst mich
zu den Sternen geh’n!