
Moral
Charles Perraults Histoires ou contes du temps passé, avec des moralités: contes de ma Mère l’Oye (dt.: ‚Geschichten oder Märchen aus vergangener Zeit einschließlich Moral: Märchen meiner Mutter Gans‘) ab 1697
Die Neugier, trotz all ihrer Reize,
kostet oft reichlich Reue;
Jeden Tag sieht man tausend Beispiele dafür geschehen.
Das ist, wenn es den Frauen auch gefällt, ein ziemlich flüchtiges Vergnügen,
sobald man ihm nachgibt, schwindet es schon,
und immer kostet es zu viel.
Andere Moral
Wenn man auch noch so wenig Scharfsinn hätte,
und verstünde kaum das Zauberbuch der Welt,
man sähe rasch, dass diese Geschichte,
ein Märchen aus vergangener Zeit ist.
Es gibt keine so schrecklichen Gatten mehr,
und keinen, der das Unmögliche verlangt,
wenn er unzufrieden oder eifersüchtig ist.
Bei seiner Frau sieht man ihn Schmeichelreden führen,
und welche Farbe sein Bart auch haben mag,
man kann kaum erkennen, wer von beiden der Herr ist.
Monstergaben oder wie opfert man dem Minotaurus?
Das Leben ist ein Labyrinth,
indem sich die verlaufen,
die dem Glück
hinterherjagen.
–
Sie steigen
in Düsenflugzeuge
und werden auf
Jungfraueninseln
in Verliesen gefickt
und mißbraucht.
–
Dann durchlaufen
sie eine
therapeutische
Traumastation
nach der anderen,
und sie traumatisieren
selber wahrscheinlich
andere!
–
Jahrelang kämpfen
sie darum, dass man
ihnen Glauben schenkt
und irgendwann hört
ein Richter zu und
will die Wahrheit
der Geschichte hören.
–
Und bevor es zum
Prozess kommt,
vergleicht sich
das Opfer mit seinem
Schänder,
für
Kohle und Glück!
–
Und es ist so,
als stiege sie
zum zweiten mal
in den Jet!
–
Bravo, Bravo, Bravo,
ihr Mißbrauchten!