„Der Mensch ist schwer zu entdecken und sich selber noch am schwersten; oft lügt der Geist über die Seele.“ – 3. Teil; Vom Geist der Schwere, Nietzsche
Ich bin immer noch heimatlos.
Ich schreibe viel übers Samsara.
Vom Nirvana weiß ich wenig.
Ich sehe die Mühen und Schmerzen
dieser Religion, nicht ihre Freuden,
die eigentlich nur Entsagungen sind.
Sieben Jahre setzte sich Gautama
der Folter der extremen Askese aus,
bis er den Weg der Mitte fand!
Was massen sich diese europäischen
„Weichschaumbuddhisten“ an, sofort
soft ins Erwachen zu verschwinden,
ohne in den bodenlosen Abgund dieser „Freuden“
der Hauslosen zu schauen?
Der Weg des Buddhas ist ein geistiger
Ausweg, kein körperlicher, kein ganzheitlicher,
auch wenn Gurus mit Wundern noch so locken:
Alles wird nur mit Blut und Schweiß
unterm Bodhibaum dem Architekten entlockt!
Was also wollt ihr vom Erhabenen,
dass er sich selber antat
und Ihr Euch nicht mehr antun wollt?
Ihr Spinner, Ihr Hippies, Ihr Heils-
und Paradiessüchtigen, im Samsara
gibt es kein Heil, keine Leidlosigkeit,
keinen Frieden der Seele:
Ihr seht nur immer sein Lächeln
auf Statuen und Tankas,
aber seht dahinter nicht den steinigen
Pfad der Selbstaufgabe, der Zermaterung
und ernsthaften, ehrgeizigen Suche!
Ihr seht nicht wirklich den Konflikt, das Dilemma
und die herkulische Leistung, nur ein stückweit,
das Licht Nirvanas in die Finsternis Samsaras zu holen.
Ihr seid so geil, auf das Sonderangebot seiner Hingabe,
Weil Frauen überall mitmischen, wovon sie keine Ahnung haben, aber Hollywood es so will:
Hier encore J’avais vingt ans Je caressais le temps Et jouais de la vie Comme on joue de l’amour Et je vivais la nuit Sans compter sur mes jours Qui fuyaient dans le temps J’ai fait tant de projets Qui sont restés en l’air J’ai fondé tant d’espoirs Qui se sont envolés Que je reste perdu Ne sachant où aller Les yeux cherchant le ciel Mais le cœur mis en terre Hier encore J’avais vingt ans Je gaspillais le temps En croyant l’arrêter Et pour le retenir Même le devancer Je n’ai fait que courir Et me suis essoufflé Ignorant le passé Conjuguant au futur Je précédais de moi Toute conversation Et donnais mon avis Que je voulais le bon Pour critiquer le monde Avec désinvolture Hier encore J’avais vingt ans Mais j’ai perdu mon temps A faire des folies Qui ne me laissent au fond Rien de vraiment précis Que quelques rides au front Et la peur de l’ennui Car mes amours sont mortes Avant que d’exister Mes amis sont partis Et ne reviendront pas Par ma faute j’ai fait Le vide autour de moi Et j’ai gâché ma vie Et mes jeunes années Du meilleur et du pire En jetant le meilleur J’ai figé mes sourires Et j’ai glacé mes pleurs Où sont-ils à présent A présent mes vingt ans?
Freud würde lachend und breitbeinig vom Grabstein baumeln. So ist es, wenn man Neurosen und Frigidität eine politische Realität in Form von Feminismus bietet. Es fing mit Eurer bescheuerten Jelinek an und wird nicht mit dem göttlichen Bob Dylan enden. So ist es, wenn man das Perverse zur Normalität erklärt und Behinderungen als „Neue Chancen“ verkauft. Der Euphemismus der Gutweiber wird aus dem normalen Schnackseln auch noch einen unvermeidlichen „Staatsakt“ machen.
Go West
Ich gehe und gehe und suche nach dem Sinn von Begierden.
Ich seh‘ das Tote Meer und das Rote Meer und weiss‘, hinter
dieser Wüste liegt der persische Golf.
*
Ich lauf‘ immer gen Osten, hin zur aufgehenden Sonne.
So haben wir es gelernt,
wir, die wir dem Geld, der Macht und dem Wohlstand mißtrauen aber dienen, wir Söldner, Arbeiter, Lohnabhängige, Prostituierten… wir Nutten des Kapitals: Geld ist das Futter, Gewalt sind die Zügel!
Ich wandle in Marco Polos Schuhen, um den Kahn zu erreichen,
durch die Steppen und Wüsten Asiens: Bald wird er kommen, um zu richten, die Lebenden und die Toten, mit seinen Horden wird er uns bald einnorden.
*
Ideologie hat schliesslich Grenzen, wenn glänzende
Geschäfte dadurch kaputt gehen!
Apple fällt auch noch reif vom Baum.
Wer das Reich der Mitte zur Werkbank der Welt macht,
darf sich nicht wundern, wenn die Partei ihre Lohn-Sklaven
um ihre literarische Reputation nicht zu verlieren.
Für Schulbücher im Namen
der EUDSSR.
„Im März 2009 widmete ihm das Deutsche Literaturarchiv in Marbach ein zweitägiges Symposium: „Hans Magnus Enzensberger und die Ideengeschichte der Bundesrepublik“. Nach der Tagung beurteilte das deutsche Feuilleton die häufigen Positionswechsel Enzensbergers eher wohlwollend und verständnisvoll.Das „habituelle Hakenschlagen“ (FAZ) oder sein „Zickzackkurs“ (FR) seien als Ironie, frühe Postmoderne und prinzipielle Zustimmungsverweigerung zu deuten. “ ( Quelle:Wikip(a)ediatrie)