„Roter“ und „weißer Terror“ Die Revolutionsereignisse führten deutschlandweit zum so genannten „roten“ und „weißen Terror“, also Ausschreitungen von Links- und Rechtsradikalen oder Regierungstruppen, welche die Räterepubliken niederschlagen sollten. In Bayern war der spektakulärste Übergriff der von Anhängern der Räterepublik begangene so genannte „Geiselmord“ im Münchner Luitpoldgymnasium im April 1919. Im Gegenzug misshandelten die in München zur Niederschlagung der Räterepublik einrückenden Freikorps- und Regierungssoldaten nicht nur gefangen genommene Räterevolutionäre. Ihnen fielen auch Unbeteiligte zum Opfer, wie die am 6. Mai 1919 umgebrachten 21 Mitglieder eines katholischen Gesellenvereins.