1.
Die CSU rast durch den Wald,
der eine macht den andern kalt.
Die ganze Unionsbande brüllt:
|: “Wo ist die Obergrenz,
wo ist die Obergrenz,
wer hat die Obergrenz geklaut?” 😐
2.
Die Obermuddi hat nen Lenz
und wartet an der Obergrenz:
Die ganze Unionsbande brüllt:
|: “Wo ist die Obergrenz,
wo ist die Obergrenz,
wer hat die Obergrenz geklaut?” 😐
3.
Der CSUonkel, welch ein Graus,
reißt ganze Gesetzesräume auf.
Die ganze Unionsbande brüllt:
|: “Wo ist die Obergrenz,
wo ist die Obergrenz,
wer hat die Obergrenz geklaut?” 😐
4.
Die CDUtante kommt von der Saar,
sie haßt die Obergrenze gar.
Die ganze Unionsbande brüllt:
|: “Wo ist die Obergrenz,
wo ist die Obergrenz,
wer hat die Obergrenz geklaut?” 😐
5.
Der Bayernsöder, dieser Stenz,
der wartet auf die Obergrenz.
Die ganze Unionsbande brüllt:
|: “Wo ist die Obergrenz,
wo ist die Obergrenz,
wer hat die Obergrenz geklaut?” 😐
6.
Ein Flüchtlingsbaby-medial kredenzt-
hält in der Hand die Obergrenz.
Die ganze Unionsbande brüllt:
|: “Da ist die Obergrenz,
da ist die Obergrenz,
es hat die Obergrenz geklaut!” 😐
7.
Der SPDOPA schreit: “Hurra!
Die Obergrenz ist nicht mehr da!”
Die ganze Unionsbande brüllt:
|: “Weg ist die Obergrenz,
futsch ist die Obergrenz,
SPD hat die Obergrenz geklaut!” 😐
8.
Und die Moral von der Geschicht:
Klaut keine Obergrenze nicht,
weil sonst die ganze Unionsbande brüllt:
|: “Wo ist die Obergrenz,
wo ist die Obergrenz,
wer hat die Obergrenz geklaut?” 😐
Alte, gebrechliche Männer
in verwaisten, verwilderten Gärten:
Die Zukunft ist abgelaufen.
“Frau” beherrscht schon lange
die Welt:
Erst eroberte sie die Männer,
dann die Familie und nun die Ämter.
Wann zieht wohl auch sie
in die Gärten ein?
Die Zukunft ist abgelaufen.
Vor Troja klagten
die Jünglinge
um ihre Väter.
Sie taten es in Ypern
und Monte Casino;
sie taten es
in den Arenen der Welt!
Ich sehe dort keine Frauen stehen und
weinen, obwohl sie genügend
Kriege anstifteten. Eigenartig, nicht wahr?
Ob Souzie Wong noch lebt?
Was ungern gesagt wird
Unsere Menschlichkeit ist
unmenschlich.
Was wir hier aus erbarmen
tun, zerstört woanders Leben.
Wir sind voller Fehler und
Fehlurteile und dennoch richten
wir über andere.
Wir sind das Mittelmaß und
fordern von anderen
Spitzenleistungen.
Wir sind der Geifer.
Wir sind der Eifer.
Wir werden nicht reifer.
Wir sind die Hingucker
und Wegschauer.
Wir sind die Gaffer,
Komplizen und falschen Zeugen.
Wir sind die, die blind
Gerechtigkeit fordern,
wie Spielautomaten
Geld ausspucken.
Wir sind der Tod der Gassenhauer
und Kalauer. Wir sind die Quote
und die Jury. Wir sind das Aas
auf den Steppen Afrikas.
Wir haben weder Macht über
unsere Träume, aber wir versuchen
die Realität zu beherrschen?
Wir haben noch die Zügel für
unsere Gedanken, aber wir verteilen
Maulkörbe der Redekunst?
Wir, die traurigen Lakaien, spielen an
den Grundfesten der Atome und
glauben damit der Natur zu entkommen?
Aus dieser Welt gibt es nur einen Ausgang:
For old boyz and young girlies.
Kinder dürfen morden,
Erwachsene dürfen das nicht.
Kinder sind immer Opfer,
Erwachsene eben nicht.
Kinder dürfen lügen, stehlen,
Tiere quälen und Schuld daran
sind immer die Erwachsenen.
Kinder sind so rein, so gut,
die haben alles nur abgeschaut
von den bösen Eltern…
Kinder sind die Ausrede
für Liberale,
ihre eigene verkorkste
Weltsicht der Rechtsbarkeit
dienlich zu machen.
Alexander war dreizehn,
als er in seine erste Schlacht zog.
Terpene
an Horst Lichter
Ich bin krank
und die Gesellschaft
ist so gesund:
Das muß ich nur erkennen!
Der knallig-grüne Geruch
des Tomatenlaubes
nimmt mir die Atmung.
Ich gieße mäßig die
gelben Blüten-Trompetchen.
Leise ist mein Auftritt
beim Wässern
des Wachstums,
und ich höre Arschlöchern
zu, die keine Zeit für
Arschlöcher haben.
Entern
Früh am Morgen um drei,-
kaum geschlafen.
Nur innere Monologe
als Dialoge geführt.
Das Hirn macht, was es
will. Wenn ich es so anschaue,
beim Denken,
erinnert es mich an meinen
ersten Computer,
der mich auf der DOS-Ebene
mit dem Systemprompt
erwartete:
Na, was hast du heute
schönes für mich bereitgestellt?
Unverarbeitetes?
Geniales?
Eine Verschwörung im System?
Enter!
Ich leide nicht unter Dir.
Ich hatte nie den Anspruch,
mit Dir zu sein.
Nicht, dass Du mir egal wärst:
Ich habe nur keine Geduld mehr
und etwas besseres als den Tod
findest Du überall.
Ich mach’ mir schon lange
keine Gedanken mehr
über Deine Literatur:
Die Trivialisierung Deiner Sprache
in Publikationen, Periodikas
und Schulbüchern habe ich
lautlos ertragen.
Antiautoritär angestachelt,
hab’ ich Deine Ideale abgefackelt,
wie überschüssiges Gas
auf den Ölfeldern.
Ich denke ab und zu an Dich,
wenn ich erfahre,
daß Du Dir Lorbeer in Humanismus
erringst:
Waren es nicht gerade Deine
Humanisten, die uns mit
ihren Widersprüchen in den
Wahnsinn trieben?
Heilig, Heilig, Heilig…
pastoraler Glanz.
Das Recht der Umkehr
Es geht nicht um Fakten, Zahlen, Tabellen.
Nichts zwingt zum Handeln,
rein gar nichts.
Die linken und die rechten Humanisten
erzählen uns, dass es eindeutige Beweise
gäbe und Wahrheiten.
Ich zähle die Kalküle;
im Zählen bin ich gut:
Ich zähle aus:“ Eins, zwei, drei!“
Die protestantischen Dogmatiker
Da sind die Heiligen,
die uns vom besseren
Menschen und schönerem
Leben predigen, bei
irgendeinem Vater im Paradies,
oder wie die Orte auch heißen sollen.
Dann sind da die Revoluzzer,
die uns beschwören,
unser Schicksal in die eigene
Hand zu nehmen, egal wie
dick die Ketten auch auf der Galeere sind.
Je ohnmächtiger wir sind,
um so mehr peitschen sie uns ein!
Danach kommen die Pazifisten,
die uns einreden, dass
wir eigentlich die Bösen sind und
nicht die anderen, die
uns die Knarre an die Stirn halten.
Wir sind die, die andere
reizen und die anderen
können gar nicht anders,
als sich reizen zu lassen.
Darauf folgen die, die jeden
Egoisten schimpfen, der
nicht ihren Egoismus teilt.
Die sind verwandt mit den
Altruisten, die von allen
verlangen, Altruisten zu sein.
Dazu gesellen sich die Sparsamen
und innerlich erweckten, die
mit ihrer Frömmelei jede
Küchenschabe als Gottesgabe
erachten und selbst den
Bauern das Saufen auf harte
Arbeit neiden. Geizkragen!
Am Ende kommen die,
die die Macht haben,
ob ein Kopf rollt oder
nicht: Sie nennen sich
Demokraten, sind aber
nur der Rest der Katholiken,
die sich als Dogmatiker
Theologen nennen…
Die Welt ist hier nicht leiser,
nur etwas erträglicher.
Zwischen Autobahn
und Binnenhafen
ist der Wald
am Kanal
Zuflucht.
Im Licht
der Morgensonne
auf den Schwertblättern
des Schilfgrases tanzen
die Libellen ihre Liebesspiele ab.
Friedlich ist es da im Dickicht zwischen
Industriebrache und Biosphärenreservat.
Heile Welt ist woanders.
Waldmeer
Ich ertrinke im Grün.
Ich ertrinke in Licht und Schatten.
Ich ertrinke im kühlen Quell
zur gleissenden Mittagssonne.
Dort, am Rande der Lichtung,
das Island Schonung,
zwischen Farn und Nesseln
ein Duft von nahem Tod.
Regentonne
Mückenlarven zucken
an der Oberfläche.
Ein Wasserläufer hat
sich hierher auch verirrt.
Ich habe mir einen
Gelbrandkäfer besorgt
aus dem Weiher
von nebenan.
Der sorgt für Ordnung jetzt.
Das Kapitel Kapitulation
Das Leben eitert,
es verdirbt schnell
in feuchter, warmer Luft.
Da kommen die Fliegen
und da kommen deren Maden.
Da kommt das Gewürm
unter’m Gesang der Zikaden.
Runter vom Grill,
rein in den Mund.
Raus aus den Boden,
schnell in den Schlund.
Das Leben verdirbt
einem den Appetit.
Nur für blaue Elstern
ist es ein Festschmaus.
( zu Stephen and Lucy Hawkings „Der geheime Schlüssel zum Universum“)
Wir sprachgesteuerten, mikrofreien Prozessoren
stereotyper Weltvorstellungen!
Wir dämlichen, kulturbesessenen Tendenzkreativen,
ohne Anschluß an die Welt!
Wir online-Gaukler und WLAN-Fuzzies,- immer auf
dem Sprung zum nächsten Gig!
Wir wollen um Freiheit und Willen verhandeln?
Zu was?
Rom gab es nicht ohne Sklaven!
Weder Portugal, Spanien, Frankreich noch England
wären jemals zu Imperien herangewachsen,
ohne billige Arbeit, ohne Ketten, ohne Ausgestossene!
Und nun wollt ihr virtuell die Welt versöhnen?
Ohne Manifest?
Einfach auf den guten Glauben gegründet,
die Technik wird
die Ethik schon richten?
Die Welt ließe sich zwischen Zerstörung
und Eroberung doch noch irgendwie retten,
durch Auswanderung oder Askese?
Ihr glaubt, ihr könnt Babylon überwinden,
wenn ihr nur es schaffen könnt,
das Paradies direkt ins Hirn einzuspeisen?
Leben wir denn nicht genug?
Sind unsere Körper überflüssig wie alte
Schuppen oder Haare?
Müssen wir uns häuten wie die Schlange
zur Mittagszeit?
Onkel Bastian wollte ruh’n,
nach dem Essen sich etwas Gutes tun.
Zu diesem Zwecke hatte er eine Ecke,
neben Bücherschrank und Tabaktru’n.
Das Fenster stand der sommerlichen
Welt ganz offen,
und Onkel Bastian stieg aus seinen
Pantoffeln,
um auf der Couch dasselbe zu tun.
Auf des Nachbars Grund
hatte Nachbars Hund
seinen Hauf’n aufgebockt
und eine Bande Schmeißfliegen
angelockt,
die auf der Exkrementenpyramide
eine Party feierten, freudig und valide.
Einer dieser Spießgesellen,
war Pepe, die Scheißhausfliege,
eingeschleppt aus Mexico
mit ‚nem Bohnenfrachter.
Er liebte es, sich aufzustellen,
als sei er der Wildeste im Weltgetriebe,
und er war immer der erste am Po,
wenn sich etwas aufmachte und krachte.
Auch heute war er wieder ganz fidel
und eifrig auf dem Kub’n.
Auch wenn Hund ihm nicht so schmeckte!
Da roch er aus der guten Stub’n,
neben an, Onkel Bastians Pfeifenqualm,
der Behaglichkeit in ihm weckte.
Schwups, war er vor des Müßiggängers Fenster
und suchte zu erspäh’n,
was ihn wohl so begeister?
Ein alter Mann war dort am gähn’n
und in der Hand hielt Kleist er!
Pepe dachte ernster:
„Ja das kenne Ich, von der Hazienda!“
Nun war Pepe kein freundlicher Gesell’
und alte Ressentiments stellten sich ein.
Er war ja nicht auf der Welt, gell,
um sich bei Herrschaften einzuschleim’n
und fing’ sogleich das Speicheln
auf Onkel’s Glatze an!
Bastian, ein feinfühliger Mann,
fing sich sofort zu kratzen an
und empfand Unbehagen
und ein gewisses Klagen!
Diese Gesummse um seines Kopfes
Schmiede und diese leichten
Kitzelleien waren ihm ungemein zuwider!
Pepe währendessen,
ganz auf seine Rache versessen,
erinnert sich an letzte Mahlzeiten
vor dem Hundekot.
Wie herrlich war der Pferdeapfel
und das Gammelfleisch beim Metzger!
Auch die Tote von der Lichtung war ergezter,
als dieser alte Mann und sein Adamsapfel!
Ein paar Schuppen schmecken nach Pitralon,
doch der Qualm aus der Pfeife lohnte sich schon;
Und so umkreist Pepe Onkel’s Schlot.
“Geschlechterbeziehungen wie Sexualverkehr sind nach der islamischen Auffassung nur in Form der Ehe zulässig. Der Begriff an-nikah steht nicht nur für Ehe, sondern ist gleichzeitig auch als „die Ehe vollziehen“ zu verstehen. Für Mohammed, schreibt der Islamwissenschaftler Tilman Nagel in seiner Mohammed-Biografie, war die Ausübung des Beischlafs Kern und Inbegriff des Verhältnisses von Mann und Frau. Die Frau war die erste Beute der „Kriegerreligion“ Islam und der Frau wird – so die marokkanische Soziologin Fatima Mernissi – eine „fatale Anziehungskraft“ zugesprochen. Überall wo die Frau auftritt, drohe die fitna, die Unruhe, denn die Frau „verleite dazu, das Böse zu tun, und mache aus dem Bösen auch noch eine Verlockung“.
Frauen sind in diesem Verständnis nur das „ergänzende Gegenstück“ zum Mann, und „die Männer stehen über den Frauen, weil Allah die einen über die anderen erhob und weil (die Männer für sie Mittel) aus ihrem Vermögen aufwenden“, so der Koran Sure 2, Vers 228. Unter anderem deshalb betrachten in archaisch-orthodox-islamischen Gesellschaften oftmals Männer Frauen als ihren Besitz. Mit der Begründung von über 80 Koranversen werden Frauen in der orthodoxen Lesart des Islam aus der Öffentlichkeit verbannt, gibt es das Kopftuch und versuchen auch bei uns, Männer über Frauen zu herrschen.”
Morgen (land) stimmung
Südlicher Vollmond
scheint durch die
offene Tür der Datsche.
Der Kuckuck schreit.
Meine Töchter gehen
mir durch den Sinn:
Ihre Vorwürfe,
ihre Lügen,
ihr Verrat.
Keine Familie der
Welt hält die subtile
Gewalt pubertärer
Mädchen auf.
Der tiefere Sinn von Kopftüchern
wird immer deutlicher.
Was ungern gesagt wird
Unsere Menschlichkeit ist
unmenschlich.
Was wir hier aus erbarmen
tun, zerstört woanders Leben.
Wir sind voller Fehler und
Fehlurteile und dennoch richten
wir über andere.
Wir sind das Mittelmaß und
fordern von anderen
Spitzenleistungen.
Wir sind der Geifer.
Wir sind der Eifer.
Wir werden nicht reifer.
Wir sind die Hingucker
und Wegschauer.
Wir sind die Gaffer,
Komplizen und falschen Zeugen.
Wir sind die, die blind
Gerechtigkeit fordern,
wie Spielautomaten
Geld ausspucken.
Wir sind der Tod der Gassenhauer
und Kalauer. Wir sind die Quote
und die Jury. Wir sind das Aas
auf den Steppen Afrikas.
Wir haben weder Macht über
unsere Träume, aber versuchen
die Realität zu beherrschen?
Wir haben noch die Zügel für
unsere Gedanken, aber verteilen
Maulkörbe der Redekunst?
Wir traurigen Lakaien spielen an
den Grundfesten der Atome und
glauben damit der Natur zu entkommen?
Aus dieser Welt gibt es nur einen Ausgang:
For old boyz and young girlies.