Der Lotse geht von Board

 

Der feige Dampfer (Massenmigration „Old Gemany“)

Dieser Staat ist feige!
Er versteckt sich hinter
Gewaltmonopol,
Repräsentativer Demokratie,
Verhältniswahl-Tricks und
Wohlfahrt“ss“taatsfloskeln
und mimt den
Touristenriesen.

Seine politische Eliten
hegen und pflegen ihn
wie einen Biedermeiervorgarten:
Nichts darf das Idyll stören,
obwohl Napoleon längst alles
eingerissen hatte, was
die Kleinstaatensucht
zu in Kabinen schützen suchte.
Aber keiner fragt das Personal,
ob es weiter im Unterdeck
Dienst tun möchte für
Aristokraten, Tycoons und Lady’s Pudel?

Einst tanzte man zum
Hämmerklang der
Ruhrbarone: Dieser
Pott ist aus bestem Kanonen-Stahl gebaut:
Nun singt man zum Jubiläums-
Untergang Beethovens Neunte!

Jeder will auf diesem
Totenschiff in Frieden
leben und vor lauter
Friedliebigkeit schaukelt
der Seelenverkäufer
orientierungslos im Ozean
umher. Interessengegensätze
gibt es nicht. Notwendige
Entscheidungen hängen
vom Zielhafen ab,
den keiner kennt!

Dieser Staatsdampfer
wird von akademischer
Scheisse angetrieben,
die mit Ingineurswesen
und überflüssigen
Geisteswissenschaftlern
jeden unbefugten Mißbrauch
-auf dem Oberdeck-
des Machterhalts rechtfertigt,
wie Luther einst der Fürsten Stand.
Man nenn die Kleiderordung
Sozialpädagogik oder auch
befugter Mißbrauch.

Zerfressen von
Partikularintressen
zwischen den Decks
treibt das Wrack dahin wie
ein Geisterschiff,
dessen Name
Bismarck-Hering ist.

Ich gelangte ungeschickt
als Schiffbrüchiger an Bord:
Nun will ich zurück
ins Meer, denn jeder Ort
verheißt mehr Sklaven Glück.
Mich hält nur noch die Angst
vorm Sprung verzwickt:
Mich hat längst
die Boardkrankheit erwischt.

 

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