Die Kämmerer des Teufels
Es war zur Thomasnacht,
als der Jüngling an die
Tür des Pfarrhaus klopfte.
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Er besorgte den Pfarrer
für eine letzte Ölung.
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Der alte Lämmerhirt
lag auf der Oberweide
im Sterben.
Der Pfarrer lehnt ab.
Ihm sei der Mann
zuwider, der Weg
zu weit, und der
Sterbende sei ja
ein Heide sogar
und nicht sein
“Schäflein” gewesen!
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Der Hütejunge
bittet vergebens.
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Beim Lämmerhirt
zurück, entschuldigte
der Junge den Pfarrer.
Der Alte lachte,
mit letzter Kraft,
und sagte: “Gott liebt
mich, auch ohne
diese Priesterpest, die
nie einen Tag lang Gottes
Arbeit getan hat!”
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Dann verließ
er die Welt,
-mit der liebenden Hand auf seinem Hund-
wie er sie sah,
ganz offen
und ohne verklärtem Blick,
auf seine ruhende Herde.