
Söron, der Verletzliche
Zu binden und zu knechten
Haben wir nicht alle Sinne?
Haben wir sie nicht alle beisammen?
Wer nährt denn Natterngezücht
durch Unterlassung?
Wer bricht nicht Gesetz durch Wortbruch?
Wer steht nicht über dem
Gesetze?
Wie Ihr Eure Führer erwählt,
so erwählt Ihr auch Eure Leiden!
Nie wählte ein Volk mit einer
Stimme!
Läßt man Stände , Zünfte und
Gemeinden außen vor,
zerfällt die Stimme zu tausenden
und wird kraftlos,
wie zersplittertes Glas.
In einen gebrochen Krug
füllst Du kein Wasser mehr!
Wir bestimmen also nichts,
wenn wir unsere Stimmen
abgeben. Wir segen nur ab,
erteilen Absolution, wenn
man uns befragt: Wir
legitimieren nur den Verrat,
an uns!
So müde wir auch,
unerläßlich uns zu fragen,
wieso die Dinge sind,
wie sie sind, sind wir
beschäftigt, wie ein Kind
im Spielzeugland.
Groß sind uns’re Fragen
und klein das Bad
in der Menge.