Der Präsident
Die Gründer wollten
nie, dass das Volk direkt
regiert. Dafür war die
Infrastruktur in den
Kolonien noch nicht gegeben
und das Land noch längst
nicht kultiviert und erobert
genug. Die Politiker brauchten
den Rücken frei für Utopien!
Noch heute ist die Mischung aus
Senatoren, Gouverneuren,
Repräsentanten, Abgeordneten
und zwei Kammern das Abbild
der kolonialen Frühzeit, in der
die territoriale Stabilität noch
nicht erreicht war.
Und immer noch haftet dem
Präsidenten der USA der
Haugout des Trappers an,
der die Frontiers ausdehnt –
diesmal weltweit.
Das, was wir amerikanische
Lebensart nennen,
ist eine Mischung aus
puritanischen und migratorischen
Selbstbehauptungsvorstellung.
Ein Land der Großmäuler,
die in Europa kein Auskommen
fanden und in der Wildnis
die letzte Burg Gottes suchten.
Darum sind die Waffengesetze
den Yanks so heilig.
Das einzige Gefühl gegen die
Ohnmacht, keine echte Demokratie
zu haben und dennoch für sein
Land kämpfen zu können, kann
nur über die eigene Waffe vermittelt
werden.
Die USA lebt immer noch den
Traum der Flüchtlinge und Sklaven,
in ein Land zu kommen, in dem
sie selber Herren sein dürfen
im Überlebenskampf.