Frauen
Frauen sind alle Verbrecher.
Ihr Hirn ist ein finsteres Loch.
Hat 1000 verschiedene Gemächer,
aber verlier´n, aber verlier´n, tun sie doch!
Frauen sind alle Erpresser.
Ihr Versprechen ist nichts wert.
Wollen alles und immer noch besser,
aber leben, aber leben stets verkehrt.
Frauen sind alle nur Dirnen.
Ihr Hochmut ist nur vorgelogen!
Sie wohnen in schlampigen Hirnen,
aber nach außen wollen sie immer…
Feminismus oder Mosaik
Vor ein paar Jahren
kam eine Patientin
zu mir, die sich von
einem Mann verfolgt
fühlte. Im Gespräch
kam heraus, daß sie eine
kurzzeitige Affäre mit ihm
hatte und dann den Kontakt
abbrach.
Ich fragte
sie, ob sie noch Dinge bei
ihm hätte, und sie bejate es.
Ich wollte wissen, was das
denn sei, und sie zählte mir
auf:
Einen Koffer mit Kleidung,
einen Spiegel, ein Ölgemälde,
ein Teil ihrer Plattensammlung
und Spielzeug aus ihrer Kindheit.
Erstaunt fragte
ich sie, wie „kurzzeitig“
denn diese Beziehung
gewesen sei?
„Wir lebten drei Jahre
zusammen!“
Ich wollte wissen,
ob sie schwanger sei.
Sie nickte.
Nach dem Gespräch
strich ich in
meinen Aufzeichnungen
„Stalking-Opfer“
und
„Paranoia“.
Die Hormone der Frauen
Sie betrank sich wieder mal,
weil ein Typ sie verlassen hatte.
Ich war ihr bester Freund,
aber nur zweite Wahl.
Sie hatten den Walker, den Lover,
den Talker, und ich war der
Audience:
„Männer sind alle schwanzgesteuert!“
Ich nickte.
„Sie wollen immer nur eins!“
Ich nickte.
„Können nicht über Gefühle reden!“
Ich nickte.
„Du bist der einzige Romantiker,
den ich kenne!“
Ich blieb ruhig.
„Hast Du meine Pillen gesehen?“
Ich nickte und gab ihr
den kreisrunden Blister.
„Männer sind alle gleich!“
Sie schluckte die Pille mit
dem Gin Tonic und steckte
sich eine Zigarette an.
„Mir ist schon wieder so heiß,
ich bekomm bald die Regel!“
Ich nickte.
„Dir macht es doch nichts aus,
wenn ich jetzt schlafen gehe?“
Ich schüttelte den Kopf.
„Aber Du bleibst doch noch
ein bißchen da, bis ich eingeschlafen bin?“
Ich nickte.
Es ist nicht leicht durch eine Nacht zu kommen wenn man sich totfriert vor Alleinsein die Gedanken dursten und wolln nüchtern bleiben, und kriegen sich vor Lust nicht wieder ein. Ich spür die Nacht des vollen Mondes, da braucht meine Scham kein Anstandsrest, es kriecht mir an den Beinen hoch und runter, und beißt sich in den unzerknüllten Laken fest. Kann sein, daß es das war, noch ’n paar Tage, oder ein Jahr, kann sein, daß da was war, nur Liebe und sonst gar nichts. Wenn ich über meine Ufer trete, weil du mich mit einem Blick verschluckst, wolln meine Finger über deinen Rücken streichen, und die Stellen spürn, wo du zusammenzuckst. Dein Kuß klebt zwischen meinen Lippen, geht wie ein Stich unter die Haut, und deine leise, warme Zärtlichkeit, ist fremd und nah, und Streit und Lust, wird kühl und heiß, und feucht und laut. Kann sein, daß es das war, noch ’n paar Tage, oder ein Jahr, kann sein, daß da was war, mit Liebe und sonst gar nichts.