Erinnerungen an den Krieg
Wir leben in Zeiten des Krieges.
Das lernen wir noch.
Die Zeit des Kuschelns ist vorbei.
Es gibt keinen Weg des Sieges.
Wir tragen das Joch.
Zu gehen, zu warten,- einerlei!
Jeder stirbt zuletzt für sich.
Das begreifen wir noch.
Vorbereitung heißt das Ziel.
Schwert ergreifen wir doch.
Noch üben wir viel.
Blut fließt, nach jedem Stich.
Zeit wird kommen.
Guter Tod wartet.
Schnee schmilzt.
Pässe werden frei.
Kind lächelt mild
Schmetterlingen zu.
Schwerterklingen
singen in heißer Glut.
Meine Tochter spielt wild.
Mein Sohn dichtet schlicht:
„Fügen andere Dir Schmerz zu,
raubt es dir den Schlaf,
fügst Du andern Schmerz zu,
döst Du wie ein Schaf.“