
Von Lille nach Nancy
312 bis 910 Kilometer,
mindestens drei mal umsteigen;-
viele leere Plätze,
dann plötzlich proppenvoll:
Nahverkehr durch Zonen der Stille.
–
Hauts-de-France nach Meurthe-et-Moselle;
alleine diese Namen,- ein Klang von Ironie.
Es geht nur über Belgien, was sie wollen,
sagte der Fahrkartenverkäufer. Sie müssen
über Metz! Oder Tournai, Namur,
Hauptbahnhof Luxembourg und dann Nancy.
–
Nehmen sie den TGV, dann dauerts nicht so
lange, obwohl er über Paris fährt, sonst:
7 Stunden und 55 Minuten.
Macht: 178 Franc!
Ich hatte mich für die lange Fahrt
entschieden.
–
Ich bin Stalker; ich will in die
verbotene Zone!
–
Und nun rasseln die Häuser und
Bäume vorbei. Manchmal kurz
nach Feldern wie von van Gogh,
verzerrte, versprengete, bucklige
Wälder und Haine, wie hingeworfen,
von Picasso. Zerschnittenes, gefurchtes
und verschobenes Land;- verdichtete
Schollen zu Hügeln, wie von Kelten
angehäuft; Saubohnen, Erbsen, Linsen!
–
Der Belgier schiebt mich zum Fenster:
Sehen sie doch, da..die Kesseltürme
der Maginot-Linie…alles Bunker hier,
verstehen sie…hier hat es geknallt…
–
Ich nicke, wie verwundet. Mein
Blick fast schamvoll. Nie sah
ich so auf eine Landschaft.
Mein Großvater erzählte
mir viel vom Krieg.Von
den Gräben, den Granaten,
dem Gas…
–
Die Stahlplatte
in seinem Schädel zwickte,
wenn das Wetter wechselte, und seine
Handprothese setzte er immer auf den
Stumpf, beim Kreuzworträtseln.
–
Ich verehrte diesen gütigen, liebevollen Mann,-
seine Geschichten und sein Humor
nahmen mir oft die Angst vor seiner Frau.
–
Der Belgier erinnert mich an ihn.
Er hat dieselben grinsenden Augen.
Er schneidet mit dem Opinel
einen Apfel
–
und bietet mir ein Viertel an.
Er interessierte sich die ganze
Zeit für meine alte Leica,-
–
…verwendet man heute nicht mehr,
dolles Ding…,-
–
heute sind wir Freunde,
vor hundert Jahren hätten wir uns
erschlagen, vergiftet, aufgespießt
und weggesprengt.
Er zeigt mir seine Minolta.
Ein süßer Apfel Jonathan.
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