An meine Söhne
Ich werde gehen müssen,
wie jeder Vater, der seine
Kinder liebt. Ich werde gehen!
Noch ist etwas Zeit.
Der Frühling ist
im Gange in euren Herzen
und Hoden¹.
Ich hoffe, ohne Schaden!
Aber ich weiß,
ich werde euch nicht
immer
beschützen können,
vor dieser Welt!
Einer Welt,
in der Gerichte
nur noch
der Sache treu und
nicht den Opfern sind!
Einer Welt,
die alles
verschmilzt, was
voneinander
getrennt gehört und
in die Hände
von Bürokraten fällt!
Ach, es ist zu spät,
meine Söhne.
Sie diktieren
uns das Wort.
Unsere Hormone
nehmen sie krumm!
Das Maul wollen
sie uns stopfen,
diese Hofschranzen,
Fotzen, Weiberröcke
und Seligkeitspfurzer.
Manchmal schau ich in mir,
auf ´s Meer meiner Zuversicht,
auf dem ich als Pirat meine Tabus
brach, heimlich unter der Bettdecke.
Ich wünsche euch
mehr Mut,
denn ihr werdet mehr
ertragen müssen als ich;
das Paradies der Gleicheit
wiegt schwer, wenn
ihr bemerkt, daß einige
immer vorher gleicher sind!
¹ Gonaden (für die, die einen Reim sich machen wollen)