Religion und Kult
Immer da,
wo Vertreter von
Kirche und Staat
Schulterschluß üben,
überschreiten sie die
Grenze, jene uralte,
die uns unermessliches Leid
in Kriegen brachte.
Und da war der 1.
aller Weltkriege
keine Ausnahme.
Anglikanische
Kirche coverte
Greultaten des
britischen Imperiums
im Herzen Afrikas,
in der Leber Chinas,
in den Lungen Indiens.
Altkatholiken
und Protestanten
der Niederlanden lebten
vorzüglich von
Ausbeutung in Batavia
und Indonesien.
Mission und Völkermißbrauch
gingen Hand in Hand.
In spanischen
und portugiesischen Kolonien
taten Jesuiten ihr Handwerk.
Was Frankreich und Belgien
unterworfen war, war der
katholischen Kirche preisgegeben.
Mit dem Schwert kam immer das Kreuz
und wo das Kreuz zuerst kam, kam das
Schwert nichtzuletzt mit Mord und Gewalt.
Interessen der Macht
wurden in die Gesangsbücher
geschmiert. Umwandlung von
Ethnien wurde mit Predigten
der Unterwerfung begleitet;-
elegant, zu was sich Brot und Wein wandelte!
Wer hätte je gedacht,
daß diese altbewerten Methoden
der Inbesitznahme eines Tages
auf die Länder der Mission
zurückfallen werden,
um deren Sprach- und
Kulturgemeinschaften
aufzulösen in Massengesellschaft?
Der Hirte macht mit Schafen,
was er will und nicht, was
die Schafe wollen!
Diesmal soll die „Welt“ vor ihrer
„Vernichtung“ gerettet werden,
mit den Mitteln, die Weltbilder
vernichten; wie vertraut!
Imperialismus, naturwissenschaftlich
untermauert, mit hohem ethischen
Anspruch, das Recht der Entmachtung
und Aneigung als Überlebensnotwendigkeit
zu verkaufen, allen Völkern, zu Ehren Gottes!
Opium fürs Volk,-
was für ein tiefes, tiefsinniges
Verstehen von Kult und Religion
im Dienste der Ideologen.