
Hänsel und Gretel im Gewitterwald
IN-stabil – Tesseract
für Schnubs
I.
Wo ich nicht bin,
schwankt das Nichts.
Oszillation ist Werden.
Heute ist morgen,
gestern war heute.
Im Zerfall zerströmt
Leben seit Ur-Zeiten.
Die Zeit ist das,
was vergeht,
wenn sie zur
Unzeit kommt.
Wo ich bin,
ist nichts,
was nicht schwankt.
II.
Behaust, satt und
gesund zu sein,
welch ein Luxus
in diesem Werden.
Über-All verstrahlt
sich Tod in vielen
Fequrenzen und
Leben ebenso.
Dazwischen irgendwo
ein Du, das teilt,
was unteilbar ist.
Das Atom, das mir
gehört, auch Dir gehört,
im selben Atemzug
der werdenden Welten.
Hörst Du den Raum atmen?
Ich kann es nicht,
ich errechne es mir, ich
uninspirierter Trottel im Sinn;
Dort spült eine Krabbe sich
an, da spießt ein Sanderling
sie auf. Fast zum Lachen.
III.
Ich wünschte,
den Raum atmen zu
können, wie Du es kannst,
meine Schöne. Ich wünschte,
einen tiefen Glauben zu haben,
wie Schläfli, Cantor, Schrödinger, Gödel, Hilbert,
Mandelbrot,-
ich wäre Mathematiker statt Lyriker
geworden. So aber bin ich das eine nicht
aus Unglaube, das andere nicht aus Unvermögen.
Dir, meine Schöne ist es egal,
was ich bin. Welch ein Glück
in den Wehen des Unerbarmens,
ein Leben zu teilen,
mit jemandem, der gut sein läßt, wer ist.
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