Wo bin ich?

 

Wittgenstein schaut vorbei

 

Ich bin auf Erden,

im System dieser Sonne,

in der Nachbarschaft von Sirius Sonne

und anderen, die in der geschleuderten Spur

des Orions wandeln, nahe dem Arm des Perseus,

der im Wirbel des Lichts der Milchstraße Sicht dreht,

die ihren Weg mit anderen Galaxien im Virgo-Haufen nimmt,

zusammengeballt zu Haufen, die zu größeren Haufen sich zusammen

ziehen, gleich Labyrinthen von blitzenden Leersäumen, im völlig zersiebten

Universum, welches irgendwie noch zu beobachten ist, in gähnender Ausdehnung.

 

Jäger, Schützen, Heroen;

sie befreiten Jungfrauen

aus Gefolgen Eos:

Medusas Wirbeltänze,

inmitten tobender Ozeane

windender Hirne:

Ich lebe im Gorgonenhaupt,

ausgestochene Augen findend,

blutige Marshmallows der Existenz!

 

Weiß ich, wo ich bin? Teile ich mir

einen Blick mit dem Grauen?

Wo bin ich im Garten

dieses Spiels der Kräfte, an Andromedas

Brüsten, wie sie abstoßen, wie sie anziehen?

Ich könnte kotzen von der Schönheit des Schönen!

 

Im innersten Kern meines Inneren soll

der Anfang sein, wie im Anfang von allem?

Schau ich in mir, ist nur Finsternis, kein Licht!

Ist das etwa so gemeint?

 

Ich zweifle.

Zweifel sind Sterne, die blauen hellen,

wie am Anfang. Aller Anfang ist der Zweifel:

Hoffnungen, Träume, Visionen:’ Gesichter

der Himmel der Zweifler.

Der Zweifel ist blau:

 

Blauer Zweifel des Eingangs,

ich suche Dich nachts und nachts,

ich suche Dich nachts, ich suche und suche;

ich zweifle ein Loch in die Himmel,

da lieg’ ich nicht eng, da lieg’ ich verlassen.

Brenne, gedrückter Kohlenstoff!

Ich bin das Licht der Welt,

die immer im Fall ist.

 

 

Menschliches Streben ist das Erschlagen einer vollkommenen

Harmonie durch eine hässliche Tatsache! (Fabian Fabioli)