Saquarema 1837
für Loalwa Braz Vieira
Ich seh´ die Reihen der Sklaven;
sie lichten sich, dunkelhäutig,
im Schatten der Palmdächer.
*
Ich seh´ sie, wie sie Zuckerrohr
schlagen, im Takt; die Hände,
blutig vom scharfen Schilf.
*
Ich seh´ die Indios, -die Mestizen,
an den Feuern, vor den Hütten,
tanzend in den Morgen hinein.
*
Ich seh´ sie alle, wie sie kamen,
wie sie gingen, ohne Ziel, auf
ein besseres Morgen hoffend.
*
Ich seh´ die Zunge von Saquarema,-
Ausleger landen, mit frischem
Fisch, in blauen Rümpfen. Holla!
*
Ich seh´ die Welle, wie leicht sie bricht,
von einer Bucht zur anderen, unauf-
haltsam: Zukunft, ein Tanz um Zeit.
*
Ich seh´Nossa Senhora de Nazaré;
wo gibt es Vergebung in dieser
Welt, in der nächsten, vielleicht?
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