
And why do we fall, Bruce? So we can learn to pick ourselves up!
Wir fliegen, nicht selber und nicht wissend, wohin, aber wir fliegen!
oder Kunst macht frei…..nur für wen? L’art pour l’art? Ba, Ba!
(für Edgar Allan Poe,Vincent van Gogh und Walter Benjamin)
„Permanenter ästhetischer Umsturz – das ist die Aufgabe der Kunst.“ – Konterrevolution und Revolte, Herbert Marcuse
Ich hasse Künstler,
egal ob sie Musik machen,
Romane schreiben,
Bilder hauen,
Farben mischen oder Fotos abziehen.
Affirmatives Gehänge am Baum
des Lebens. Speichellecker der
Brotfruchtgeber. Affenhorden!
Ich hasse den künstlerischen Anspruch,
etwas abzubilden, was andere nie sähen.
Lächerlich, immer dieses linke, humanistische
Getue, als ob die LostGeneration ein Club
von Sozialhelfern gewesen wäre!
Ich verachte den Narzißten im Künstler,
wie ihn Hesse so treffend „getroffen“ hat,
in seiner Nabelschau am Luganer See,
als er die Perlen der abgleitenden
Nebelkondensate auf seinen Gläsern
zu Ketten und Aberketten schnürte.
Mich widert das Gehabe an, an allem zweifeln
zu dürfen, besonders, wenn es logisch
bewiesen ist. Diese Drecksverherrlichung
des Unfaßbaren, Übersinnlichen, damit,
aber für gutes Geld läßt man sich von
jedem vereinnahmen, der Ewigkeit verspricht.
Verbranntes Gras in einer Sommerlandschaft
hat auch seinen Reiz in Umbra-Tönen.
Dieses bigotte Pack, das für den Klerus
malt, baut, entwickelt, aber in Salons
Gott lästert, dem Universum spottet
und seine libertäre Unabhängigkeit
feiert, indem es sich für jeden Scheiß
von den Überzeugten ficken läßt und selber
nur ans Ficken denkt; Modellage eben!
Ja, Künstler, die ihr Ebenbild als Gott
kneten, damit andere sie anbeten.
Und diese ganze Krux nur, weil sie
unsterblich in „Stein gehauen“ sein wollen, in den
Erinnerungmuseen und auf Hörspielkassetten.
Laßt das Kindl zu mir kommen, damit
ich es verehre, mit seiner Erinnerungsmatrix
und die unübertroffenen Texte nicht verloren
gehen im Strudel der Zeiten, in den Orkanen
der Ideologie, auf den Creutzfeldtern
des Vergessens und den jakobinischen Kirchhöfen.
Die Weihen der Kunst sind das richtige Marketing.
Die, die Großes hinterließen,
starben sowieso als Bettler im Suff, Vaganten im Delirium,
aus eigener Hand, in den Hinterhöfen götzendienerischer Banausen.
Der, der Kraft des Wortes,
Macht der Farbe,
Weisheit des Klangs
wirklich erkennt, daß er
durch selbige gerettet wurde,
aus unendlicher Not des Herzens,
aus dunklen Fächern Gemüts,
aus den Aktenschränken und Asservaten,
also die, die das Heil der Liebe im Alleins
erfahren haben, tragen ihre Haut nicht
mehr zu Markte.
Sie sind reich, auch wenn sie arm sterben.
Sie sind frei, auch wenn sie kein Licht mehr sehen!
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