Das Grauen oder der Horror sind nur ein Nachtrag zur Angst vor dem Leben

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Death in regress

  1. Erinnere Dich,
    sprachst Du nicht mit Prometheus
    über das Wasser und mit Pandora
    über Gesundheit, Schönheit und
  2. ewige Jugend?
  3. Gestern noch spielte ich auf dem
    Hinterhof mit Airfix-Soldaten
    und zog als Junge in den Krieg.
    Heute, nach drei Chemos, fallen
    mir Haare  und Zähne aus
    und mein Augenlicht blendet ab.
  4. Ich tröste mich starrsinnig mit
    Wiedergeburt und Himmel.
    Wieso nur,-beides sind
    Höllen, für mich Maulwurf.
  5. Wie oft holte ich meinen

 

  1. Wieland und Kant aus dem Regal,
  2. auch den Fried für das Gewissen.
  3. Nie zog ich den Jünger raus,
  4. was ich hätte tun sollen.
  5. Aber Horaz trug ich an meiner
  6. Seite, wie der alte Brecht.

 

  1. So ziehen die Kinder
  2. der Ungläubigen in den Krieg,
  3. Konvertiten, Halbstarke, Gutgläubige,
  4. die hier keine Chance haben
  5. und dort das Heil des Kriegsbeils sehen.

 

  1. Wenn man so denkt, daß es
  2. keinen Ausweg gibt,
  3. ist Heroismus
  4. die letzte Bastion
  5. gegen Demütigung
  6. und Verfolgungswahn,
  7. egal, welcher
  8. Seite man angehört.

 

      1. Dann läßt es sich
      2. auch gut w(st)erben,in Clips und
      3. grausamsten Tötungen,
      4. weil das Grauen
      5. längst die wirre Hoffnungen
      6. überholt hat,
      7. wie ein irrer Pilot den Plot.

 

 

  1. Krankheit kann Dich in den
    Glauben treiben, Erfolge in
    den Wahnsinn.
    Ich begreife mehr
    und mehr, wie
    tröstlich es ist, als junger
    Soldat zu sterben, als
    unbedarfter, unwissender Halm,
    den der Wind knickt,
    wie der Zufall es will.

“Solange die Regierung das Recht auf Kinder als Recht auf beliebig viel öffentlich zu finanzierenden Nachwuchs auslegt, werden Frauen der Unterschicht (meinte er damit die Frauen der Muslime? 😉 ) ihre Schwangerschaften als Kapital ansehen.”
Gunnar Heinsohn in der FAZ

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