WTC
In unseren Tempeln verehren
wir unser Heiligtum:
Den Turnschuhgott,
den Gpod,
den Pottgott,
den Achtzylindergott,
den Gott von ucci-mani-or.
Unsere Tempel sind licht,
weil hoch, aus Glas
und hart wie Stahl,
weil der Eisengott
sein staubrotes Blut
im Feuer der Hungerlöhner verlor.
Unsere Tempel gehören
allen, die Eintritt zahlen
und sich an die Fluchtwege
halten, den gelben, die zu
den Aufzügen der Himmelfahrt
führen.
Leise singen die
LaunchEngel ihre Chillchoräle
und spenden Ambrosia mit
Ingwergeschmack den Pilgern.
Wohltemperierte Helden
auf Votivschokolädchen
reicht man uns, den wohl
verhaltenen Frömmlern.
Uns geht es gut bei unserem
Glauben, unsere Götter sind
echt und schmecken nach dem,
was wir digital erriechen.
Sehen haben wir zwar verloren:
Aber wir kennen die nicht, die
den Tempel bauten.
Sie interessieren uns nur
bedingt, wenn wir im violetten
Opferstock eine milde Gabe
unserer milden Sichtweise
gemäß hinterlassen.
Wir sind die
GlasfaserkabelpowerMbits.
Wir sind die wahren Gläubigen,
wir sind Techno-Monk(ey)s der Dots.
Unsere Zukunft ist schon jetzt hörig.