Das Sushi-Fliessband
Bald sind die Meere leer.
Nur Quallen und Mülltüten
treiben dann artverwandt
in den Strömungen, die uns wärmen
oder erfrieren lassen. Schnell
stopft der Herr die Seetangröllchen
in sich rein und greift nach
dem nächsten Teller. Hier
offenbart sich mir das Drama unseres
Daseins, das vor lauter begründeter Gier
nicht mehr ernsthaft unterscheiden kann
zwischen Sattsein und ewigem Hunger.